22.000 Menschen haben für die Sicherung der Sozialen Arbeit vor dem Landtag in Düsseldorf demonstriert.
Gemeinnützige Unternehmen wie wir dürfen keine Gewinne erwirtschaften. Stattdessen arbeiten wir mit Fördermitteln des Landes und mit Kooperationspartnern zusammen, um Jugendarbeit umzusetzen.
Die Katholische Jugendagentur betreibt Kitas, Offene Ganztagsschulen, Jugendzentren, Wohnheime und Beratungsstellen. Wenn die Fördermittel des Landes nicht im Verhältnis zu dem stehen, was unsere Angestellten verdienen sollten, gerät alles ins Kippen.
Schon seit Jahren sind die Gehälter vor allem in OGSsen knapp bemessen. Jetzt stehen wohlverdiente Tariferhöhungen an. Diese müssen aber finanziert werden. Das macht die Lage nun tatsächlich so bedrohlich, dass manche Träger (speziell von Offenen Ganztagsschulen) nun die Betreuungszeiten einschränken müssen.
Es gibt OGSsen, die nur erhalten werden können, indem an manchen Nachmittagen früh geschlossen wird oder indem in den Schulferien gar keine Betreuung der Kinder mehr angeboten wird.
Darum - und weil die fehlenden Mittel in einfach allen sozialen Einrichtungen spürbar sind – haben 22.000 Menschen vor dem Landtag in Düsseldorf demonstriert. Das waren 15.000 mehr, als alle erwartet hatten. Das zeigt, wir dringend die Lage inzwischen ist.
Wir waren auch dabei. Wir haben uns als Teil einer großen und starken Gemeinschaft von Menschen gefühlt, die schöne und verantwortungsvolle Jobs haben und die mit ihrer Arbeit die Welt ein Stück besser machen wollen.
Diese große Demo hat den Anliegen der sozialen Arbeit Rückenwind gegeben. Nun hoffen wir, dass dies bei den kommen politischen Entscheidungen auch spürbar wird.