14.04.20, 13:37
  • Blog-Items Rheinberg
Martin Schäfer
skribbe

Die Mitarbeiterinnen der Servicestelle für Inklusion in der Freizeit „InBeCo“ beraten alle, die sich für die Teilhabe behinderter Kinder und Jugendlicher interessieren, Fragen dazu haben und offen sind für Ideen und Anregungen. InBeCo setzt sich dafür ein, dass junge Menschen mit Behinderung in freizeitpädagogischen Angeboten gleichberechtigt dabei sein können. Die Beratung kann von Eltern, Betreuer*innen, Kindern und Jugendliche und allen Interessierten wahrgenommen werden. Die Beratung ist kostenlos.

Beispiele für häufige Beratungsanfragen sind:

Beratung für Jugendliche mit Behinderungen

  • Welche Freizeitaktivitäten im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt es für meine Interessen?
  • Was kann ich in den Ferien machen? Welche Angebote gibt es? Wo kann ich aktiv dabei sein?
  • Welche Angebote sind rollstuhlgerecht?
  • Wo bin ich willkommen, wenn ich eine seelische oder geistige Behinderung habe?
  • Wo kann ich Assistenz  bekommen?
  • Was tun, wenn ich keine Assistenz brauche, aber trotzdem nicht mitfahren soll?
  • Wo bekomme ich Hilfsmittel (z. B. Aufstiegshilfe beim Reiten oder Informationen in Leichter Sprache?)

 

Beratung für Eltern und Betreuer*innen von Kindern mit Behinderung

  • Wo finde ich ein barrierefreies Angebot für mein Kind? Welche Sicherheit gibt es, wenn ich mein Kind z. B. in ein Jugendzentrum bringe? Kann ich die Einrichtung und die Mitarbeiter*innen vorher kennenlernen?
  • Welche Jugendgruppen gibt es für mein Kind? Welche Kenntnisse haben die  Teamer*innen, wenn mein Kind z. B. eine autistische Behinderung hat?
  • Wer garantiert mir, dass mein Kind nicht „in der Ecke sitzt“, sondern echte Teilhabe erlebt? Wer passt auf, wenn mein Kind gemobbt wird?
  • Wenn ich einen Verein gefunden habe, bei dem mein Kind seinen Sport machen möchte und die Trainer*innen sagen: „Das geht nicht, weil wir keine Erfahrungen mit behinderten Kindern haben.“?
  • Welche Ferienangebote sind für mein Kind geeignet? Wie bekomme ich finanzielle Unterstützung und /oder Assistenz?
  • Wo gibt es ein Angebot, bei dem die Leitung darauf eingestellt ist, dass mein Kind gewickelt werden muss, Mobilitätseinschränkungen hat,  herausforderndes Verhalten zeigt oder Wegläufer ist?     

InBeCo nimmt nach außen eine Lotsenfunktion wahr, die nach Angeboten in Gemeinde, Kreis und Stadt für Ferien und Freizeit sucht und vermittelt. Diese Informations- und Beratungsfunktion wird durch eine Internetseite zu diesen Angeboten ergänzt.

 

Für die Ferien- und Freizeitanbieter sind die Berater*innen der Servicestelle ebenso da. Haupt- und ehrenamtlich Tätige können passgenaue Coachings rund um Teilhabe, Behinderungsbilder und Barrierefreiheit bekommen. Diese Coachings werden auch online angeboten und sind kostenlos!

Einführung/ Grundlagen

  • Werte, Aufgaben, Chancen und Möglichkeiten von Vielfalt
  • Angebote inklusiv gestalten
  • Barrierefreiheit

Behinderungsbilder und Unterstützungsbedarf 

  • Wissenswertes über häufig vorkommende Behinderungen
  • Besonderheiten und Ressourcen von Kindern mit Förderbedarf in deiner Einrichtung
  • Barrierefreiheit und sinnvolle Hilfsmittel in und für deine Einrichtung
  • Spiele und Übungen zur Selbsterfahrung und Sensibilisierung für dein Team 

Fördermöglichkeiten und Antragsstellung

  • Vorstellung verschiedener Fördertöpfe (z.B. KJFP, Stiftungen, Kommune, Kreis)
  • Voraussetzungen und Tipps für erfolgreiche Förderungen 
  • Projektideen

Gruppenangebote inklusiv gestalten

  • Inhaltliche und organisatorische Rahmenbedingungen 
  • Grundlagen von sozialer Gruppenarbeit und Pädagogik der Vielfalt
  • Inklusive Praxis und Methoden zur Planung, Durchführung und Reflexion von (Ferien-)Angeboten
  • Umgang mit herausforderndem Verhalten in Gruppen
  • Übungen für das Team
  • Vorstellung gelungener Praxisbeispiele
  • Hinweise zur Evaluation

 

Prozessbegleitung für nachhaltige Umstellung auf inklusives Arbeiten (Diese Begleitung kontinuierlich über 1 bis 12 Monate)

  • Vorstellung des „Index für Inklusion“ (Arbeitshilfe und Orientierung)
  • Hilfe beim Aufbau nachhaltig inklusiver Strukturen
  • Sensibilisierung für den inklusiven Blick auf die eigene Arbeit/ Einrichtung
  • Durchführung/ Begleitung/ „Hausaufgaben“
  • Evaluation 
  • Bei Bedarf: Hilfen bei der Antragstellung großer Projekte