Wir fordern: Die massiven Kürzungen im Kinder- und Jugendplan zurücknehmen!

30.08.23, 17:22
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Martin Schäfer
respekt

Jugendsozialarbeit muss auskömmlich und verlässlich gefördert werden:

Keine Streichung der Respekt Coaches als Extremismus-Prävention an Schulen und der Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule für junge Zugewanderte.

Die Bundesregierung plant für den Bundeshaushalt 2024 massive Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes.  In Deutschland, und damit auch für den Rheinisch-Bergischen Kreis, steht u.a. das bewährte Bildungsprogramm “Respekt Coaches” vor dem Aus. 

Auch die Bildungsberatung und Förderung junger zugewanderter Studierender durch den Garantiefonds Hochschule soll bereits zum Jahresende ersatzlos gestrichen werden. 

Im Respekt Coach Programm arbeiten die pädagogischen Fachkräfte mit Schulklassen in der Demokratieförderung und Extremismusprävention. Angesichts der zunehmenden demokratiefeindlichen Tendenzen ein sehr wichtiges politisches Bildungsprogramm.

In ihrem Positionspapier fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) deshalb,

  • alle Kürzungen im Kinder- und Jugendplan zurückzunehmen.
  • eine überfällige Dynamisierung der Fördermittel im KJP für die kommenden Jahre sicherzustellen und die Pauschalen den gestiegenen Personal- und Sachkosten anzupassen.
  • die Strukturen und Angebote der Jugendsozialarbeit langfristig und verlässlich zu sichern, um eine professionelle Unterstützung junger Menschen – auch im digitalen Raum – bedarfsgerecht sicherzustellen.
  • die Aussagen aus dem Koalitionsvertrag und aus dem Bündnis für die junge Generation an Kinder und Jugendliche einzuhalten.
  • eine fachliche Auswertung der Programme Respekt Coaches und Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule in 2024 sicherzustellen sowie mit den Trägern und Bundesländern die Umsetzung der Erkenntnisse nachhaltig zu gestalten.
  • die Realität einer Einwanderungsgesellschaft konsequent anzuerkennen und verlässliche Angebote zur Integration abzusichern.
  • die Förderung der Jugendmigrationsdienste in vollem Umfang zu erhalten.
  • die „Schwarze Null" für die Staatsfinanzen in Frage zu stellen und stattdessen einen strukturierten Dialog über notwendige Investitionen in Bildung, Ausbildung und Qualifizierung, in eine starke Zivilgesellschaft und stabile Demokratie zu führen.

Die Katholische Jugendagentur LRO gGmbH als Teil der Träger des BAG KJS stimmt den Forderungen ganzheitlich zu. Um bei den Entscheidungsträger*innen angehört zu werden, haben die betroffenen Kolleg*innen eine Online-Petition eingerichtet: